Dieses Erinnern tut weh
"Dieses Erinnern tut weh. Es löst Entsetzen aus und lässt uns verstummen und aufschreien zugleich", sagte Wolfgang Erichson, der Heidelberger Bürgermeister für Integration, Chnancengleichheit und Bürgerdienste in
seiner Ansprache im großen Rathaussaal.
Und weiter sagte der Bürgermeister, wir alle müssen im Alltag dafür sorgen, dass sich dieser Teil unserer Geschichte nicht wiederholt. Die Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, kultureller Tradition und
politischer Gesinnung müssen gemeinsam in Achtung und Respekt voreinander zusammen leben.
"Als riesigen Friedhof" bezeichnete Anita Awosusi vom Vorstand des Dokumentationszentrums Deutscher Sinti und Roma, Auschwitz-Birkenau. Sie erinnerte u. a. an die Räumung des "Zigeunerlagers" in Auschwitz im August 1944, aber auch
an die Rettung einiger Sinti vor der Deportation, durch den Heidelberger Kripobeamten Hans Johann Herold.
Mit der Befreiung von Auschwitz war das Ende der Nazi Barbarei nahe gekommen.
Sehr nahegehend waren die Worte von Antje Hörenz vom Dokumentationszentrums in Heidelberg. Sie las einige Passagen aus dem Buch "Elses Geschichte- Ein Mädchen überlebt Auschwitz" von MIchael Krausnick.
Der Bedrohung demokratischen Kultur durch Rassismus und Rechtsextremismus gelte es breiten gesellschaftlichen Widerstand entgegen zu setzen.
Die Feierstunde wurde einige Male von Romeo Franz und Unge Schmidt musikalisch umrahmt.
Für alle Anwesenden aus Uni, Jüdischer Hochschule, aus Politik und den DGB Gewerkschaften, im voll besetzten Rathaussaal und danach in lockerern Gesprächsrunden, war diese sehr gut gelunge Veranstaltung Auftrag und Verpflichtun.
Letzte Änderung: 18.03.2013