"DGB-Index Gute Arbeit" für BW

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22.01.2008 Der DGB hat heute eine Sonderauswertung des "DGB-Index Gute Arbeit" mit Befragungsergebnissen aus Baden-Württemberg vorgelegt.

Beschäftigte sollten ihre Arbeitsbedingungen in 15 verschiedenen Kategorien beurteilen.

Im Urteil der meisten Beschäftigten auch in Baden-Württemberg ist der
berufliche Alltag geprägt von Arbeits- und Zeitdruck, fehlenden
Aufstiegsperspektiven, mangelnden Aus- und Weiterbildungsangeboten,
geringer beruflicher Zukunftssicherheit und einem nicht angemessenen
Einkommen.

Der DGB-Landesvorsitzende Rainer Bliesener sagte dazu auf einer
Pressekonferenz: "Die Ergebnisse sind nicht berauschend. Das
"Musterländle" zeigt im Urteil der Beschäftigten doch erhebliche Schwächen. Von einer humanen Arbeitswelt mit "guter Arbeit" sind wir nach dem Urteil der Beschäftigten weit entfernt."

Zwar liegen die Indexwerte in fast allen Kategorien etwas über dem
Bundesdurchschnitt, erreichen aber in der Summe auch nur den Index-Wert von knapp 60, also 20 Punkte von "Guter Arbeit" entfernt und nur 10 Punkte oberhalb der Grenze für "Schlechte Arbeit".
13,3 Prozent der Beschäftigten in Baden-Württemberg beurteilen ihre Arbeit als "gut", 55,9 Prozent als "mittelmäßig" und 30,8 Prozent sogar als "schlecht".

Der DGB will deshalb das Thema 2008 zum Leitthema machen und immer
wieder den Finger in die Wunden legen. Das Thema "Gute Arbeit" soll auch in den Innovationsrat der Landesregierung eingebracht werden.

Letzte Änderung: 18.03.2013