Wesentlich mehr Menschen als im letzten Jahr kamen zum Gedenken und zur Ehrung der Lechleitergruppe und der Widerstandskämpfer aus dem Elsass an das Ehrenmal auf dem Bergfriedhof.

Nach der Begrüßung für den DGB und die VVN-Bund der AntifaschistInnen, durch Kollegen Tim Jäckel, hielt Kollege Michael Csaszkòczy die Hauptrede.
Er stellte zu Recht die WiderstandskämperInnen von damals als Vorbilder für die Jugend von heute dar. Er bedankte sich für die große Solidarität, die ihm aus den Reihen der Gewerkschaften, der VVN-BdA, der Autonomen Antifa, zahlreicher Persönlichkeiten und vieler anderer demokratisch gesinnter Menschen entgegengebracht worden war.

Dr. Lazar Breutmann von der jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg erinnerte an die Leiden seines Volkes während des Faschismus.
Er kritisierte, dass nach neuesten Studien sehr viele Menschen in unserem Land für rechtes Gedankengut empfänglich seien.

Kameradin Helga Kirste aus Heidelbergs Partnerstadt Bautzen verwies auf die guten Beziehungen der beiden Städte. Sie erwähnte, dass Sachsen ein Schwerpunkt der rechten Parteien NPD, DVU und der Reps seien.
Sie sagte u.a. "Jedem Aufmarsch dieser Parteien muss demokratischer Widerstand entgegengesetzt werden".

Herr Reinhold Lagrane vom Dokumentations-und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma rief das Leiden der Sinti und Roma in Erinnerung. Er forderte dazu auf, alles zu tun, damit so etwas nie mehr geschehen könne.

Zu Beginn und während der Feier sangen und spielte der Chor des Autonomen Zentrums Heidelberg Lieder aus dem demokratischen und antifaschistischem Widerstand. Sehr bemerkenswert war, dass sie einige Lieder in jiddischer und in französischer Sprache sangen.

Unsere Bilder zeigen Momentaufnahmen der Veranstaltung.