Klausur des bezirklichen VL-Ausschusses

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11.10.2007 Am 28. und 29.09.2007 fand in der nähe von Herrenberg die Klausur des bezirklichen Vertrauensleute-Ausschusses statt

Zu Beginn erinnerte Kollege Hubert Dünnemeier an die Aktionen am Anfang des Jahres. Er stellte fest, dass der Bezirk Baden-Württemberg gut zu mobilisieren ist. Bei der Tarifrunde nahmen 350.000 IG- Metaller an Warnstreiks teil. Ebenso gut besucht waren die Aktionen gegen die Rente mit 67 im Bezirk.

Hubert ging auch auf die Mitgliederentwicklung ein. Leider verlor der Bezirk leicht an Mitgliedern, was unter anderem auch auf die Freisetzungen vieler KollegInnen zurückzuführen ist.

Im nächsten Jahr stehen die Vertrauensleutewahlen an. Ein Rückblick auf die letzten Wahlen macht deutlich, dass unsere Ziele nicht ganz erreicht wurden: wir hatten leider kaum Zuwachs bei den Angestellten, Frauen und in der Jugend.

Thorsten Dieter von Bosch Reutlingen (5000 Beschäftigte), Jürgen Peters von WMF (2000 Beschäftigte) und Ronny Wrobel Acument Schwäbisch Hall (330 Beschäftigte) stellten die Konzepte ihrer VK vor.

Hubert Dünnemeier ging auch auf den Gewerkschaftstag im November ein. Die Vertrauensleute werden noch zu wenig berücksichtigt. Bisher liegt aus dem Bezirk nur ein Antrag vor. Es wurde beschlossen zwei Änderungsanträge zu stellen, dadurch soll die VL-Arbeit gestärkt werden.

Da unsere Proteste gegen die Rente mit 67 nicht den gewünschten Erfolg hatten und die IG-Metall mit dem Arbeitgeberverband eine Verhandlungsverpflichtung über den Altersausstieg eingegangen ist, ist das Thema noch lange nicht erledigt.
Folgende Punkte wurden diskutiert:
- Altersausstieg bei Minimierung der Abschläge
- Ansprüche für spezifische Belastungen
- Kopplung der Demographie an die Ausbildungsplatzentwicklung
- Anspruchsmodell oder freiwilliges Modell
- Gesetzliche Grundlagen
Danach haben wir folgenden Beschluss gefasst: aus jeder Verwaltungsstelle sollen mindestens zwei Betriebe (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) an ihre Bundestagsabgeordneten schreiben und ihren Unmut über die Rente mit 67 kundtun.

Das Thema prekäre Beschäftigungsverhältnisse (Leiharbeit) war ein weiterer Punkt.
Hubert erklärte, dass es bei der Leiharbeit in den letzten 3 Jahren eine Steigerung von 30% gab.
Als unsere Ziele wurden festgelegt
- Wiedereinführung der Höchstüberlassungsdauer.
- Die Leiharbeiter bei dem Schwellenwert der Betriebsratsgröße mitzuzählen.
- Bei den Tarifverträgen des DGB muss eine Anhebung der Stundesätze durchgesetzt werden.
- Wegfall der Anrechnung der Wegesätze
- Wegfall der Ostabschläge
- Es müssen Brachenzahlen eingeführt werden
Die Betriebsräte sollten versuchen Leiharbeit vermeiden oder zumindest diese zu begrenzen und Einfluss auf die Gestaltung der Leiharbeit zu nehmen.

Als Gastredner war Christian Iwanowski vom Bezirk NRW eingeladen.
Er stellte das Konzept "Gleiche Arbeit, Gleiches Geld" vor.

Die Klausur schloss mit einer lebhaften Diskussion.

Anhänge:

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Letzte Änderung: 20.03.2013