Ihre Forderungen im Einzelnen:

o 5,5% mehr Entgelt mindestens jedoch 100 Euro.
o Mindestlohn 1500 Euro/Mon. oder 9 Euro pro Stunde.
o Erhalt des Manteltarifvertrags.
o Beibehaltung der Zuschläge im Einzelhandelgewerbe.

Ab 11:30 Uhr werden in Heidelberg am Bismarckplatz zusätzlich Kolleginnen und Kollegen aus Mannheim erwartet.

Die Streikenden begrüßten die Kolleginnen und Kollegen von Galeria Kaufhof und Kaufland aus Mannheim lautstark. Sie freuten sich auch sehr auf die große Aufmerksamkeit die ihre Aktionen auf dem Bismarckplatz, in der Plöck und in der Hauptstraße in der Bevölkerung fanden.

Die dramatische Ausweitung der Arbeitszeit durch das Aufweichen des Landenschlussgesetzes hinterlässt seine Spuren hauptsächlich bei den betroffenen ArbeitnehmerInnen. Die zusätzlichen familiären und gesundheitlichen Belastungen durch Schichtarbeit stehen für die Beschäftigten in keinem Verhältnis zur dafür gebotenen Entschädigung. Dies soll sich durch einen neuen Tarifvertrag ändern.

Peter Erni, ver.di Geschäftsführer und Stefan Weis-Will, ver.di Sekretär aus Mannheim und alle Betriebsratsvorsitzenden der streikenden Betriebe machten deutlich, dass es weitere Maßnahmen geben wird um die Forderungen durchzusetzen.

Die insgesamt ca. 300 Streikenden bedachten mit großem Beifall die Eindeutigkeit und den Nachdruck der gehaltenen Reden.

Mit großem Interesse wurde die Solidaritätsadresse der IG Metall Heidelberg und die Teilnahme ihrer Sekretäre zur Kenntnis genommen.
Erich Vehrenkamp, IGM Sekretär in Heidelberg erinnerte u. a. an die zahlreichen Gemeinsamkeiten in Abwehrkämpfen. Zur Erhaltung unserer Errungenschaften sei es mehr denn je notwendig zusammen zu stehen.

Nach einem Demonstrationszug um den Bismarckplatz und um den Kaufhof, löste sich die Kundgebung auf.

Aber: Wir kommen wieder!

Unsere Bilder zeigen die Aktionen in der Plöck, der Hauptstraße und auf dem Bismarckplatz.