Am Montag den 7. Mai fand die Funktionärversammlung für die Heidelberger, Mosbacher und Sinsheimer Betriebe statt.
Die Funktionäre hatten die Möglichkeit die Informationen direkt von Mirko Geiger, 1. Bevollmächtigter der IG-Metall Verwaltungsstelle Heidelberg, zu erhalten.
Der Tarifabschluss wurde von Mirko sehr ausführlich vorgestellt. Durch die zusätzlichen Informationen aus der Verhandlungskommission, machte er klar und deutlich, dass diese Verhandlungen kein Zuckerschlecken waren.
Für uns Funktionäre war hier sehr wichtig, dass die Komponente des differenzierten Weihnachtsgeldes vom Tisch ist. Klar ist, nur durch unsere massiven Warnstreikaktionen, haben wir den Arbeitgebern deutlich gemacht, dass wir nicht betteln, sondern eine angemessene Beteiligung gefordert haben.

In der anschließenden Diskussionsrunde, waren sich die Funktionäre einig: der Abschluss ist gut und wir werden ihn so annehmen. Leider konnte kein Ergebnis für unsere BA'ler erzielt werden, allerdings konnten wir solche Themen bisher noch nie in einer Tarifrunde klären. Aber wir werden in unserer nächsten Tariffoderung, die BA'ler wieder thematisieren und nicht vergessen.

Highlights unseres Tarifabschlusses
--Einmalzahlung April/Mai 400EUR (das sind bei 3000EUR monatlichem --Bruttoentgelt 6.7%, bei 3500EUR 5,7%, bei 4000EUR 5%, bei 5000EUR 4%)
--4,1% in der Struktur ab 1. Juni 2007 für 12 Monate
--1.7% in der Struktur ab 1. Juni 2008 für 5 Monate.
--+0.7% monatliche Bonuszahlung für 5 Monate

Leider kann die 1.7% + 0.7% für max. 4 Monate auf betrieblicher Ebene mit einer Betriebsvereinbarung ausgesetzt werden. Dies muss aber immer im Zusammenhang mit den Verhandlung gesehen werden, da uns hier das differenzierte Weihnachtsgeld und die konjunkturabhängige Bonuszahlung von AG-Seite, etwas gekostet hat.

Nachdem in der letzten Woche bundesweite Warnstreiks bei der Telekom stattfanden, die folgenden Verhandlungen kein Ergebnis brachten, hat ver.di für 7. Mai bis 9. Mai die Urabstimmung eingeleitet.
Deshalb wurde zum Schluss unserer Versammlung beschlossen, den KollegInnen der Telekom, mit einem Schreiben, unsere Solidarität auszudrücken.