Warnstreik bei Honeywell in Mosbach

Warnstreik bei Honeywell in Mosbach

03.05.2007 Dem Warnstreikaufruf bei Honeywell in Mosbach folgten 200 Kolleginnen und Kollegen.

Nach der Flugblattverteilung durch die Vertrauensleute und BetriebsrätInnen mit dem Aufruf der IG Metall die Arbeit um 13.30 nieder zu legen, folgte die erste Schicht fast geschlossen und versammelte sich auf dem Parkplatz.

Kollege Roland Schwarz, der Betriebsratsvorsitzende begrüßte die Warnstreikenden, den Vertreter der Presse und die IGM Sekretäre aus Heidelberg.

Er schilderte die gute Auftragslage bei Honeywell und verwies auf die sehr gute finanzielle Situation der Firma. "Mehrarbeit, Samstagarbeit und Produktivitätsschübe durch die Anstrengungen der Beschäftigten, machten unbedingt eine Beteiligung an den Gewinnen notwendig". Der Betriebsratsvorsitzende weiter: "ich bin mir sicher, dass wenn es im Ermessen unserer Geschäftsleitung alleine liegen würde, hätten wir die Forderung nach 6,5 Prozent schon längst durchgesetzt".

Kollege Manfred Hoppe, 2. Bevollmächtigter der IGM Ortsverwaltung verwies auf die sprudelnden Gewinne und darauf, "dass es schon unmoralisch wäre, wenn die Menschen, die diese Gewinnen erarbeiteten, nicht entsprechend daran beteiligt würden".

Hoppe weiter, "wir wollen in der fünften Verhandlungsrunde die um 16.00 Uhr in Sindelfingen beginnt, positive Signale der Arbeitgeberseite, dass wir einen Abschluss hin bekommen.

Wir wollen keinen Streit und keinen Streik unnötig vom Zaun brechen, so Manfred Hoppe, aber wir sind gut aufgestellt um nach einem Scheitern der Verhandlungen sofort in die Urabstimmung zu gehen und um einen möglichen Arbeitskampf aufzunehmen.

Unter großem Beifall beendete Roland Schwarz die Warnstreikaktion und bedankte sich bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen.

Letzte Änderung: 20.03.2013