Seit vielen Jahren trafen sich die IG Metall Frauen wieder ein Mal um gemeinsam mit dem Ak-Migranten ein Wochenendseminar durchzuführen, diesmal in der ver.di Schule in Mosbach.

Bei strahlendem Sonnenschein gab es erst mal ein großes Hallo der Kolleginnen und Kollegen, die sich längere Zeit nicht gesehen hatten.

Nach dem beziehen der Zimmer und dem Abendessen, gab es eine Vorstellungsrunde der Anwesenden. Danach wurden die Tagesordnungspunkte bis zum Sonntagnachmittag um einige Filmvorführungen ergänzt.

Es gab Filme über den 21. Oktober in Stuttgart und einige Filme über die Streiktage/Betriebsversammlungen von Alstom in Mannheim aus 2005.

Über den TOP 1 zur Rente mit 67 gab es Berichte über die Demos und Kundgebungen in Stuttgart und die Aktionen in Heidelberg danach. Jeden Monat wurden Informationsstände mit aktuellen Flugblättern am Bismarckplatz durchgeführt.

Obwohl sich ca. 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Gesetzesvorhaben ausgesprochen hatten und wir in über 70 Betrieben der Verwaltungsstelle Heidelberg Unterschriften dagegen gesammelt hatten, wurde das Gesetz am 9. März 2007 verabschiedet.

An diesem Tag hatten einige IGM Verwaltungsstellen in Baden-Württemberg dazu aufgerufen mit einem Sonderzug nach Berlin zu fahren. Darunter befanden sich über 130 Kolleginnen und Kollegen aus Heidelberg, die z. T. von der Schicht runter, und von der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag, direkt nach Berlin fuhren.

Auch nach der Zustimmung der Mehrheit der MdB zu diesem Gesetz der Rente mit 67, war schon auf der Heimfahrt klar, dass wir an der Stelle weitermachen würden.

Zu TOP 2 der Tarifrunde wurde das bisherige Angebot der Arbeitgeber eindeutig abgelehnt.
Aus zahlreichen Betrieben wurde die Warnstreikbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen nach dem Ende der Friedenspflicht am 28. April 2007 signalisiert.

Wir sind gut darauf vorbreitet, das zeigt sich u. a. an dem ziemlich hohen Mitgliederzuwachs in fast 50 Betrieben der Metall-und Elektroindustrie, so die Mitglieder der beiden Arbeitskreise, Migranten und Frauen.

Zu TOP 3 wurden von Siggi Folien über das Gleichbehandlungsgesetz (AGG) gezeigt. Möglichkeiten und Alternativen wurden umfassend diskutiert. Des großen Umfangs wegen, werden die Arbeitskreise sich auch auf den monatlichen Beratungen damit beschäftigen.

Zum TOP 4 dem 1. Mai, wurde der Stand der Vorbereitungen und unser Mitwirken diskutiert.

Zum TOP 5 dem Internationalen Frauentag 2007 wurde einheitlich festgestellt, dass er noch besser, erfolgreicher und sichtbarer wahrgenommen wurde, als in den letzten Jahren.

Für 2008 gab es erste Überlegungen das Konzept so zu ändern, dass alle Frauenverbände und Organisationen in Heidelberg mitmachen könnten.

Mit Freizeit im "Dreff" schöner, gemütlicher Wanderung zum Klönen in der Natur, ging das WES am Sonntag-nachmittag zu Ende.

Eine gelungene Sache, so die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen.