Berufsverbot war falsch

Berufsverbot war falsch

14.03.2007 Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hebt das Urteil auf

Einer schallenden Ohrfeige gleich kommt die Aufhebung des Urteils vom Verwaltungsgericht in Karlsruhe gegen Michael Csaszkoczy, durch den Verwaltungsgerichtshof in Mannheim am 14.3.2007.

Nach der Verhandlung am Tag zuvor, am 13.3.2007 kamen die zahlreich erschienenen Menschen oftmals nicht mehr aus dem Staunen heraus.

Trotz über zehnjähriger Überwachung durch den "Verfassungsschutz" oft rund um die Uhr und fast "manndeckend", kam wenig "verfassungswidriges" Verhalten gegen den ausgezeichneten Realschullehrer heraus.

Keine dieser "Erkenntnisse des Verfassungssschutzes" seien geignet, die Annahme mangelnder Verfassungstreue zu rechtfertigen, so die Richter.

Zudem seien positive Gesichtspunkte, wie die tatsächlichen politischen Handlungen, die Persönlichkeit des Lehramtsbewerbers und sein Verhalten während des Referendariats nicht hinreichend gewürdigt worden, so die Richter weiter.

Eine zweite schallende Ohrfeige für den Vertreter des Kultusministeriums, Herrn Regierungsdirektor Brandner.

Sein Eintreten gegen Rechts, gegen NPD Demonstrationen und Kundgebungen, gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit, seien weder "Jugendsünden", noch überhaupt Sünden, so die Richter.

In verschiedenen Stellungnahmen, so vom Landesvorsitzenden der Bildungsgewerkschaft GEW Baden Württemberg, Rainer Dahlem, wird die baldige Einstellung Michael Csaszkoczys erwartet. Hildegard Klenk von der GEW Nordbaden ist sich sicher, dass Michael "ein ganz toller Lehrer ist".

Wir brauchen kritische, engagierte Lehrer und keine Duckmäuser, äußerten einige ehemalige Berufsverbotsbetroffene, mit dem heutigen Verhandlungsablauf zufriedene Kolleginnen und Kollegen aus den siebziger und achtziger Jahren.

Ein großer Teilerfolg, so das Solidaritätskomitee!

Ein großes Lob auch von der IG Metall Heidelberg an den "Hans Böckler Stipendiaten" Michael Csaszkoczy für sein antifaschistisches Engagegement.

Unsere Bilder sind vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim und während der Verhandlung vom 13.3.2007 aufgenommen.

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Letzte Änderung: 20.03.2013