Seit mehreren Wochen gibt es immer wieder Boykott-Aufrufe gegen die Einführung von Studiengebühren in Baden-Württemberg.

" Wir sind hier und wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut ", war immer wieder skandierter Slogan der Studierenden auf ihrem Weg vom Uni-Platz die Ebert-Anlage runter, zum Bismarckplatz.

Öfters war auch zu hören " In der Rüstung sind sie fix-für die Bildung tun sie nix! "
Mit Samba-Rhythmen und Trillerpfeifen erregten die Protestierenden sehr große Aufmerksamkeit, aber auch verständnisvolle Zustimmung.

Erst Recht, als ein Redner von gewerkschaftlichen Standpunkten aus, übergreifende Zusammenhänge zu den arbeitenden Menschen aufzeigte. Die Einführung von Studiengebühren, die Rente mit 67 und die Gesundheitsreform führten zu einer weiteren Aushöhlung der sozialen Gerechtigkeit, so der Redner.

Ergebnis dieser insgesamt eindeutig unsozialen Politik wäre eine Vermarktung der Bildungspolitik. Unsere Gesellschaft darf nicht alles dem Profit unterordnen und damit den Gesetzen des Egoismus.

Dem stellen wir entgegen:

"Studiengebühren kippen - wahre Bildung statt Ware Bildung!"

Es wurden mehrmals Schreiben an Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg verlesen.

Zahlreiche persönliche Protestbriefe wurden an den Herrn Minister geschickt, in denen darauf hingewiesen wird, dass auf Grund des geringen Einkommens der Studierenden, die Erhebung der Gebühren eine nicht zu billigende Härte darstellen und deshalb nicht bezahlt werden können.

Deshalb rufen wir weiter zum Boykott auf und trommeln weiter um das Quorum von 4.500 Überweisungen auf das Treuhandkonto zu erreichen.