Merz und Scholz beim IG Metall Vorstand
Frankfurt - Wenige Wochen vor der Bundestagswahl hat die IG Metall ihre Forderungen an die Politik den Spitzenkandidaten Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Heidi Reichinnek (Die Linke) übergeben. Alle vier stellten sich zu Wochenbeginn dem IG Metall-Vorstand.
Damit Deutschland die Kurve kriegt
Die IG Metall drängt darauf, dass die nächste Bundesregierung die Bedingungen für die Industrie und Handwerk verbessert und für soziale Sicherheit im Wandel sorgt. Deutschland muss ein erfolgreiches Industrieland bleiben. Industrielle Güter und Dienstleistungen sind das Herzstück der deutschen Wirtschaft, sie garantieren den Wohlstand unseres Landes. Damit Deutschland die Kurve kriegt, ist schnelles, entschlossenes Handeln gefragt.
Zu den zentralen Forderungen der IG Metall gehören unter anderem:
ein schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze
verlässlich bezahlbare Energiepreise
eine Investitionsoffensive des Bundes
Für eine solide Finanzierung dieser notwendigen Maßnahmen braucht es nach Überzeugung der IG Metall eine Reform der Schuldenbremse. Nötig seien zudem auch der Ausbau arbeitsmarktpolitischer Instrumente, mehr Mitbestimmung, mehr Tarifbindung und eine sichere Rente, um so für Sicherheit und klare Zukunftsperspektiven zu sorgen. Gleichzeitig muss die Wirtschaft in die Pflicht genommen werden: Staatliche Unterstützung darf es nur gegen Standort- und Beschäftigungszusagen geben.
Industriepolitik für gute Arbeitsplätze
"Für die Beschäftigten in unseren Branchen steht viel auf dem Spiel. Die nächste Bundesregierung darf keine Zeit verlieren. Sie muss schnell und entschlossen handeln, damit die Arbeitsplätze in Deutschland sicher bleiben und zukunftsfest werden", sagte Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall anlässlich der intensiven Gespräche mit den Politikern.
Letzte Änderung: 22.01.2025