Aktuelles von SAP
Walldorf. Am vergangen Dienstag, den 10. Dezember 2024, auf der letzten Betriebsversammlung für das, ging um viele Wichtige Themen für die Beschäftigten vor Ort.
"unternehmerische Entscheidungen dürfen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden!" war eine unseren Statements als IG Metall dazu.
Neben vielen aktuellen Themen, die der Betriebsrat grade bearbeitet, war auf der heutigen Betriebsversammlung auch erstmalig der CEO Christian Klein zu Gast. Im Dialog mit unserem BR-Vorsitzenden Eberhard hat er vor allem über die
aktuellen und vergangenen Veränderungen innerhalb der SAP gesprochen. Nach seiner Aussage befinde sich auch SAP in einem Transformationsprozess, der viele Veränderung mit sich bringe und das Vorruhestands- und
Freiwilligenprogramm biete für die verbleibenden Kolleg*innen große Chancen im Punkt Karriereentwicklung. In einer perfekten Welt mag das auch so sein. Als IG Metall betrachten wir den Prozess von außen und uns bleiben
viele Fragen ungeklärt:
- Wie können sich verbleibende Kolleg*innen vor Mehrbelastung oder gar Überbelastung schützen?
- Wie soll ein Wissenstransfer in so kurzer Zeit gestaltet werden, damit kein Know-How verloren geht?
- An wen sollen Führungskräfte Aufgaben verteilen, wenn das Arbeitsvolumen das gleiche bleibt, allerdings die Teams stellenweise minimiert sind?
- Woher soll die Zeit kommen, die Kolleg*innen brauchen, um sich gegebenenfalls für freigewordene komplexere Stellen zu qualifizieren, wenn sich gleichzeitig Arbeit verdichtet?
Veränderung ja, das brauch es an mancher Stelle, aber ein "einfach mal machen" birgt doch ein hohes Risiko, das vermeidbar wäre.
Weitere Themen zu denen die Beschäftigten über aktuelle Stände zu laufenden Verhandlungen informiert wurden waren das interne Performance Management, aber auch Return to Office. Gerade bei dem Letzt genannten Thema haben wir eine klare Haltung. Viele der Beschäftigten bei SAP leisten durch die praktizierte Vertrauensarbeitszeit weit mehr, als sie müssten, so zumindest unser großes Bild, dass sich über viele Rückmeldungen aus der Belegschaft ergibt. Insofern erwarten wir von der Arbeitgeberin auch, dass den Beschäftigten das nötige Vertrauen entgegengebracht wird, an ihrem persönlich gewählten Arbeitsort genauso motiviert zu arbeiten, wie man es ihnen bei einer Arbeit vor Ort unterstellt. Viele der Beschäftigten haben ihre persönlichen Lebensumstände, durch diese flexible Regelung anders gestaltet und wären gezwungen hier einiges auf den Kopf zu stellen.
Auch die bevorstehende Gehaltsrunde hat schon im Dialog mit Christian Klein eine Rolle gespielt. Wo er appelliert, neben der reinen Entgelterhöhung auch das Gesamtpaket zu betrachten, sage wir als IG Metall ganz klar "mit Mitarbeiteraktien, können weder im Supermarkt Lebensmittel bezahlen werden, noch laufenden Kredite bedienen!" Auch wenn solche Optionen nett und die Gehälter bei SAP keine niedrigen sind, so hat jeder Beschäftigte seine individuelle Planung mit seinem monatlichen Entgelt. Genau dieses Entgelt muss darum bei steigenden Preisen mitziehen, um einen Reallohnverlust zu vermeiden.
Der Appell an die Beschäftigten bleibt der gleiche: Ihr wollt etwas ändern? Dann werdet Gewerkschaftsmitglied, um sowohl beim Thema Entgelt, als auch bei weiteren Rahmenbedingungen der Arbeit mehr PS auf die Straße zu bringen. Bis dahin haben die Beschäftigten bei SAP die Möglichkeit ihr Vorstellungen zur Gehaltsrunde schon jetzt mit ihren Vorgesetzen zum Thema zu machen, um ihre Erwartungen klar im Vorfeld zu kommunizieren.
Letzte Änderung: 12.12.2024