Betriebsrätekonferenz zu KI
Künstliche Intelligenz begegnet uns mittlerweile an vielen Stellen im Alltag, ob beim Online-Shopping, bei der Nutzung von Navigationssystemen oder beim Einsatz von Sprachsteuerung im "Smart Home".
Aber gerade auch im betrieblichen Kontext wird immer häufiger Technologie eingesetzt, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Betriebsrät*innen sind heute immer wieder gefragt, die Folgen von neuen Technologien auf die
Beschäftigten abzuschätzen, Veränderungen von Arbeitsplätzen im Sinne der Beschäftigten zu gestalten und für die Einhaltung von Datenschutz zu sorgen.
Die diesjährige Betriebsrätekonferenz der BiKo Baden in Sinsheim stand daher ganz im Zeichen des Themas Künstliche Intelligenz. Als Referenten waren Maximilian Locher aus dem Team Transformation der IG Metall
Baden-Württemberg und Belamir Evisen, Fachanwalt für Arbeitsrecht, vor Ort.
Maximilian Locher diskutierte mit den über 100 anwesenden Betriebsrät*innen in seinem Vortrag die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz und verschiedene Anwendungen, die uns heute schon in den Betrieben begegnen. Er
betonte, dass die aktive Rolle des Betriebsrats bei der Einführung von Anwendungen mit KI besonders wichtig sei, um Chancen von KI zu nutzen, aber auch um Risiken zu reduzieren. Beschäftigte müssten auf mögliche
Veränderungen vorbereitet werden und der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit immer im Blick bleiben.
Belamir Evisen fokussierte in seinem Part auf die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Betriebsräten, wenn im Betrieb KI-Anwendungen eingeführt werden. Da sich durch die Einführung von KI-Anwendungen die Arbeitsprozesse
teilweise erheblich verändern, aber auch Datenschutz und Persönlichkeitsrechte betroffen sein können, müssen Betriebsräte umfangreich informiert und mit einbezogen werden.
Letzte Änderung: 11.07.2024