Vorstandsbezüge bei SAP wachsen deutlich

IG Metall @ SAP

01.03.2024 Während die Ziele übertroffen wurden, wurde SAP den Erwartungen der Beschäftigten bei der Vergütung nicht gerecht. Die Vorstandsbezüge steigen hingegen erneut an.

Spitzenreiter ist Christian Klein mit Bezügen von 7,2 Mio. EUR (4,7 Mio. EUR im Vorjahr). Dies geht aus dem heute veröffentlichten Vergütungsbericht 2023 hervor (S. 17-21, gewährte und geschuldete Vergütung). Insgesamt steigt das durchschnittliche Vorstandsgehalt um ca. 37% von 2,7 Mio. EUR auf 3,7 Mio. EUR. Dies ist dem guten Gewinn im Jahr 2023 von 5,9 Mrd. EUR (IFRS) geschuldet. Bei den Beschäftigten von SAP kommt wenig von diesem Erfolg an: Die Gehaltserhöhung mit durchschnittlich 2,7% fängt kaum die Effekte der Inflation auf, das Wachstum der SAP wird damit nicht weitergegeben. Auch die Einmalzahlungen sinken deutlich und erreichen nicht alle Beschäftigten.

"In erster Linie profitieren die Vorstände vom guten Gewinn", sagt Eberhard Schick, Betriebsratsvorsitzender der SAP SE. "Leider ist SAP derzeit weit davon entfernt, auch die Beschäftigten an dieser Entwicklung teilhaben zu lassen. Eine nachhaltige Strategie im Umgang mit den Beschäftigten sieht anders aus."

Bei der Dividende hält sich SAP weiterhin an die eigene Maßgabe, mindestens 40% des Ertrags an die Investoren weiterzureichen. Damit gehen laut integriertem Bericht 2023 43% des IFRS Gewinns an die Aktionäre. Die diesjährige Dividende von 2,20 EUR liegt damit 7% über der Dividende des Vorjahrs.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Eberhard Schick (SAP) E-Mail: eberhard.schick@sap.com Tel. +49 160 8896083 oder
Mirko Geiger (IG Metall) E-Mail: mirko.geiger@igmetall.de Tel. +49 170 3333 209 oder
Julia Wegner (IG Metall) E-Mail: julia.wegner@igmetall.de Tel. +49 170 333 33 87

Letzte Änderung: 01.03.2024