Die IG Metall ruft zur Wahl auf
Die IG Metall in Heidelberg ruft Mitglieder, Beschäftigte sowie Rentnerinnen und Rentner dazu auf, sich bis Ende Mai an der Sozialwahl zu beteiligen. "Als Gewerkschaften setzen wir uns ein für soziale Gerechtigkeit und eine verlässliche Sozialpolitik. Unser Ziel sind gute Leistungen sowie eine flächendeckende und gute Versorgung bei Krankheit, Berufsunfähigkeit, im Alter und im Pflegefall", sagte Mirko Geiger, Erster Bevollmächtigter der Geschäftsstelle Heidelberg. Die Sozialwahl sei für die Versicherten zu bedeutend, um sie zu vernachlässigen. "Eine gute Wahl ist mitbestimmend für die eigene soziale Sicherheit."
Eine wichtige Aufgabe sieht die Gewerkschaft etwa in den Widerspruchsausschüssen der Versicherungen. Geiger "Die gewerkschaftlichen Vertreterinnen und Vertreter setzen sich hier mit aller Kraft und Erfahrung aus den Betrieben für die Menschen ein. Sie stehen für uns im Mittelpunkt, nicht die Bürokratie." Weitere Aufgabe sei, die Leistungen für Versicherte zu verbessern. Entsprechend wirbt die IG Metall für die Wahl gewerkschaftlicher Listen: "Betriebsräte und aktive Gewerkschafter in den Sozialparlamenten sind nah an den Menschen. Sie können verhandeln und Rechte durch-setzen. Sie sind keine Einzelkämpfer. Hinter ihnen steht eine starke Gewerkschaft, die Druck auf die Politik machen kann."
Die IG Metall stellt sich auf den Listen der Kranken- und Rentenversicherungen selbst zur Wahl oder kooperiert mit anderen Gewerkschaften.
Alle sechs Jahre wird die Zusammensetzung der höchsten Entscheidungsgremien der Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversicherungen neu bestimmt: bei den Krankenkassen der Verwaltungsrat, bei den anderen Sozialversicherungen die Vertreterversammlung. Bis 31. Mai können rund 52 Millionen Bürger*innen in Versicherungen mit konkurrierenden Listen per Brief- oder Onlinewahl bestimmen, wer ihre Interessen dort vertritt. Damit ist die Sozialwahl nach der Bundestags- und Europawahl die dritt-größte Wahl.
Letzte Änderung: 05.05.2023