Textiler geben Stoff

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10.02.2017 Erste Warnstreikaktion bei Losberger seit über zwei Jahrzehnten.

Es ist noch dunkel und sehr kalt als die IG Metall unterstützt von Betriebsräten den Warnstreikaufruf vor der Firma Losberger in Fürfeld verteilt. Die Beschäftigten werden zu einer Frühschlussaktion aufgefordert, der sie auch bereitwillig folgten. Mitte Januar hatten die Arbeitgeber eine Entgelterhöhung in zwei Schritten um insgesamt 2,9 Prozent im Laufe von 28 Monaten angeboten. Im ersten Schritt sollten die Entgelte um 1,4% ab dem 01. Juni 2017 steigen. Das war für die Kolleginnen und Kollegen nicht nur bei Losberger einfach zu wenig. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsbranche 4,5% und eine Verbesserung bei der Altersteilzeit. In Fürfeld war diese Warnstreikaktion die Erste seit Jahrzehnten. Auf Grund einer stabilen positiven Mitgliederentwicklung war es der IG Metall wieder möglich, die Beschäftigten an dieser Tarifrunde zu beteiligen.
Aber nicht nur bei Losberger machten sich die Beschäftigten mit Warnstreikaktionen für ihre Forderungen stark. Mehr als 7500 Beschäftigte aus über 70 Betrieben sind seit Ende der Friedenspflicht Anfang Februar dem Warnstreikaufruf der IG Metall im Tarifgebiet "Westdeutschland" gefolgt. Das ist ein neuer Rekord und ein deutliches Signal an die Arbeitgeber: Am 15. Februar erwarten die Beschäftigten in Saarlouis ein verbessertes und damit verhandelbares Angebot.

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Warnstreik bei Losberger

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Warnstreik bei Losberger

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Letzte Änderung: 10.02.2017