Urteile erwartet
Heidelberg - In der vergangenen Woche haben wieder Gerichtsverhandlungen wegen des Sozialplans der Ing. Viktor Dulger OHG stattgefunden. Im gerichtlichen Streit geht es um einen unterschriebenen Sozialplan der Ing. Viktor Dulger OHG, der vom Eigentümer nicht voll zur Anwendung gebracht worden ist. Eine Klausel des Sozialplans ist nach der Unterschrift strittig geworden und ist nun Bestandteil der Gerichtsverhandlung.
Das Arbeitsgericht in Heidelberg hat nun einige Fälle von Kolleginnen und Kollegen verhandelt und ein Urteil für Ende Juni in Aussicht gestellt. Aber selbst wenn die Kolleginnen und Kollegen obsiegen sollten, steht der Ing. Viktor Dulger OHG noch die Überprüfung des Urteilsspruch durch die 2. Instanz offen.
Dann wird es für einige Kolleginnen leider schon zu spät sein. Zum Juli endet deren Transfergesellschaft. Da sie bisher keine neue Arbeit haben finden können, droht ihnen die Arbeitslosigkeit allerdings ohne die mildernde Wirkung des Sozialplans.
"Das ist ein Skandal, den es so in Heidelberg noch nicht gegeben hat!" prangert Marc Berghaus, Gewerkschaftssekretär der IG Metall in Heidelberg, die Vorgehensweise der Ing. Viktor Dulger OHG an. Die strittige Klausel hat nichts mit den Regelungen zu tun, die gerade im Falle der Arbeitslosigkeit gegriffen hätten. Der ehemalige Eigentümer und Namensgeber der Firma Ing. Viktor Dulger OHG sollte sich schämen, dieses Schmierentheater auf Kosten der älteren Beschäftigten zu spielen.
Letzte Änderung: 01.06.2015