Erste Delegiertenversammlung in 2017
Im Februar trafen sich die Delegierten der IG Metall Heidelberg im Heidelberger Pfaffengrund, um auf der Delegiertenversammlung über politische und betriebliche aktuelle Themen zu diskutieren. Über 80 der 100 Delegierten waren
der Einladung gefolgt.
Die Versammlung wurde von Mirko Geiger, dem Ersten Bevollmächtigten eröffnet, der die wirtschaftliche und politische Lage in Deutschland und im Bereich der Geschäftsstelle skizzierte. Hier zeichnete er ein gemischtes Bild.
Während die Lage im Maschinenbaubereich meist stabil sei, gäbe es andere Betriebe wie Haldex, FFG und Eaton Cooper Crouse Hinds, die sich in erheblichen Schwierigkeiten befänden.
Anschließend prangerte Mirko die zunehmenden prekären Arbeitsverhältnisse in Deutschland an. Leiharbeit, Werkverträge und dauernde Befristungen seien weiter auf dem Vormarsch. Dadurch entstünden
Arbeitsbedingungen, die nicht mehr mit den tariflichen Regelungen vergleichbar seien. Bei der bevorstehenden Bundestagswahl würde die IG Metall daher genau prüfen, welche Parteien Politik für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer machten. Versprechen vor der Wahl müssten dann auch nach der Wahl eingehalten werden.
Michael Seis, Zweiter Bevollmächtigter, berichtete anschließend über die Mitgliederentwicklung der IG Metall Heidelberg und erläuterte die Situation bei Eaton in Eberbach. Dort sollen nach dem Willen der
Geschäftsleitung 59 der 420 Arbeitsplätze gestrichen werden. Michael kündigte an, dass die IG Metall Heidelberg gemeinsam mit dem Betriebsrat um jeden dieser Arbeitsplätze kämpfen werde. Dafür würden
nun Gegenvorschläge ausgearbeitet.
Ein weiteres Thema war außerdem die Tarifrunde in der Textil- und Bekleidungsindustrie.
Im Anschluss wurden die Berichte von den Delegierten in verschiedenen Wortbeiträgen diskutiert.
Letzte Änderung: 23.02.2017