Eaton plant Kahlschlag

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16.02.2017 59 Arbeitsplätze gefährdet

Die in Eberbach ansässige Firma Eaton Cooper Crouse Hinds plant sich von 59 der 420 Beschäftigten zu trennen. In einem Schwesterwerk in Soest sollen weitere 9 Beschäftigte abgebaut werden. Dort arbeiten 39 Menschen.

Eine konkrete Begründung für den hohen Stellenabbau ist das Unternehmen bisher schuldig geblieben. Der Betriebsrat erwartet vom Unternehmen eine klare Darstellung wo derart viel Arbeitskapazität wegfällt, dass solch eine drastische Maßnahme notwendig wird. Ebenso bleibt die Geschäftsleitung bisher ein schlüssiges Konzept zur Situationsverbesserung schuldig.

Nach Auffassung des Betriebsrats ist dies unter anderem der Grund für die schwierige Situation des Unternehmens. In der Vergangenheit wurde der Vertrieb massiv vernachlässigt sagt Gerd Balles, BR Vorsitzender in Eberbach. Auch der stetige Wechsel in der Geschäftsführung war einer kontinuierlichen Entwicklung nicht dienlichen, so Balles weiter. Es hatte den Anschein, dass immer wenn der Geschäftsführer Fuß gefasst hatte und einen guten Draht zur Belegschaft sowie gute Ideen entwickelte wurde er ausgewechselt, sagt Michael Seis der zuständige Betriebsbetreuer der IG Metall Heidelberg.

Als erstes erwarten wir eine klare solide Erläuterung der Maßnahme um dann alternative Konzepte zu erarbeiten. Einfach hinnehmen werden wir das nicht, sind sich die Arbeitnehmervertreter einig.

Letzte Änderung: 16.02.2017