Zu wenig Ausbildung

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20.04.2016 Die Zahl der Ausbildungsplätze in den klassischen ITK-Berufen ist im vergangenen Jahr lediglich um 1,9 Prozent angestiegen.

2015 wurden nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) 15.294, im Jahr davor 15.006 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Zuwächse gab es vor allem bei den Fachinformatikern/-innen (plus 3,1 Prozent) und IT-Systemkaufleuten (plus 2,4 Prozent).
Aus Sicht der IG Metall ist dieser Anstieg zwar erfreulich. Er steht aber in keinem Verhältnis zum realen Beschäftigungsanstieg in der ITK-Branche und zu den Prognosen über den Fachkräftebedarf. Der Anteil der Auszubildenden in den IT-Berufen an der Gesamtzahl der ITK-Beschäftigten verschlechtert sich damit sogar.
"Wir fordern SAP auf, ihrer Bedeutung in der Metropolregion entsprechend ihre Ausbildungsanstrengungen dringend und drastisch zu erhöhen und so für den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sorgen", sagt Ulrike Zenke, Unternehmensbeauftragte der IG Metall für die SAP. "Die SAP braucht dringend neue junge Leute. Neben den Dualstudierenden sollte SAP vermehrt auf die einschlägigen Ausbildungsberufe setzen. Die Berufsbilder sind durch die Kombination aus technischen und sozialen Inhalten sehr attraktiv. Besonders internetaffine junge Leute haben durch ihre Technikbegeisterung und ihre Innovationsbereitschaft schon den passenden Zugang und den Willen, sich einzubringen. Diese Chance sollten alle Unternehmen der ITK-Branchen nutzen. Denn Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft des eigenen Unternehmens."

Anhang:

Entwicklung der Ausbildungsverträge

Entwicklung der Ausbildungsverträge

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Letzte Änderung: 20.04.2016