Statistik zu den Betriebsratswahlen 2014

Betriebsratswahl 2014: Deine Stimme

03.12.2014 Die statistische Auswertung der Betriebsratswahlen 2014 hat ergeben, dass die IG Metall weiterhin die weitaus größte Zahl der Betriebsratsmitglieder in ihrem Organisationsbereich stellt

Dies gilt sowohl für gesamt Deutschland, als auch für den Bereich der Verwaltungsstelle Heidelberg. Einige andere Ergebnisse sind zwar nicht ganz so erfreulich, können jedoch bei näherer Betrachtung unter dem Strich doch so beurteilt werden dass die Wahlen ein großer Erfolg für die innerbetriebliche Demokratie waren. So ist zwar Wahlbeteiligung wesentlich gegangen beträgt nun doch etwas über 67 %, dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass beim Betrieb der SAP wegen eines Gerichtsurteils der wahrgenommene Briefwahl wiederholt wurde und aufgrund des geringen verbleibenden mit äußerst niedriger Beteiligung abgeschlossen werden musste. Aber auch bei dieser Beteiligungsquote würde bei politischen Wahlen geradezu Begeisterung auslösen. Erfreulich ist auch, dass der Geschlechteranteil der traditionell eher männlich geprägten Wählerschaft fast 25 % beträgt und in den weitaus meisten Betrieben die Mindestquote erfüllt werden konnte. Auffällig war wiederum, dass mehr als die Hälfte der Betriebsräte neu gewählt wurde somit ein großer Schulungsbedarf auch in dieser Wahlperiode erfüllt werden muss. Die Bildungskooperation hat dies auch durch Auflage von zusätzlichen Seminaren aufzufangen versucht, es müssen jedoch auch für das nächste Jahr entsprechende Schulungsmassnahmen vorgesehen werden. Die Anzahl der Betriebe, die im vereinfachten Wahlverfahren wählen wie auch in den Vorjahren im Bereich der Verwaltungsstelle Heidelberg traditionell hoch, da viele Kleinbetriebe unter 100 Beschäftigte Betriebsräte gewählt haben und einige größere Betriebe noch außerhalb der Betriebsratswahlen gewählt haben. Auch traditionell liegt die Zahl der Betriebe die Listenwahlen durchführten weiterhin unter 5 % was heißt, dass in den meisten Betrieben beschäftigten ihrer Vertreter persönlich auswählen konnten. Insgesamt ist festzuhalten, dass auch diese Wahl wiederum gezeigt haben das weiterhin großes Interesse an der innerbetrieblichen Demokratie besteht.

Letzte Änderung: 03.12.2014