Heidelberger will Personal kündigen

Heidelberger Druck belastet die Region

26.03.2009 Die vom Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG angekündigten Maßnahmen zum Personalabbau werden von den Arbeitnehmervertretern nicht mitgetragen - Widerstand angekündigt -

Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG hatte am heutigen Vormittag sein "Maßnahmenpaket zu weiteren Kostensenkungen", wie er es bezeichnete, vorgestellt. (Wortlaut siehe Link).

Danach sollen weitere 2500 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der Zukunftssicherungstarifvertrag, in dem den Beschäftigten gegen wirtschaftliche Zugeständnisse Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen gewährt wird, soll gekündigt werden.

Die genannte Anzahl von weiteren 2500 Kündigungen in Deutschland ist in hohem Maße sozial unverträglich und zeugt von wenig Phantasie, mit allen Beschäftigten die Krise in der Druckmaschinenbranche überstehen zu wollen. Diese neue Maßnahme würde einen Personalabbau in der gesamten Heidelberg-Gruppe seit Oktober 2008 von über 5000 Beschäftigten bedeuten.

Wir müssen uns bewegen

Der von der Unternehmensseite jetzt aufgekündigte Zukunftssicherungstarifvertrag II, der bisher betriebsbedingte Kündigungen ausschloss, wurde, aus heutiger Sicht, von der Unternehmensleitung missbraucht, um in guten Zeiten für das Unternehmen Beiträge von den Beschäftigten zu realisieren. Er wird aber gerade jetzt, in Zeiten da Sicherheit für die Beschäftigten gefordert wäre, einseitig aufgekündigt. Eine solche Vorgehensweise ist für die Betriebsräte und die IG Metall nicht akzeptabel. Dieses wird das zukünftige Handeln der Arbeitnehmerseite prägen.

Die gemeinsame Erklärung von Betriebsräten und IG-Metall sieht die Notwendigkeit solch einschneidender Maßnahmen nicht gegeben und kündigt den Widerstand der Arbeitnehmer gegen die Umsetzung der Pläne an.

Die Erklärung der IG Metall und des Betriebsrats der Heidelberger Druck ist im Anhang im Wortlaut beigefügt.

Anhang:

Erklärung BR und IGM

Erklärung BR und IGM

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Letzte Änderung: 18.03.2013