Zu der jährlich stattfindenden Ehrung ihrer Mitglieder, die der Organisation jahrzehnte lang die Treue hielten, luden der Ortsvorstand der IGM fast 170 Mitglieder in die Gastronomie Havana in der Stadthalle ein.
Mirko Geiger, der 1. Bevollmächtigte der Heidelberger Metallerinnen und Metaller begrüßte außer den zu Ehrenden, zahlreiche Gäste. Darunter den Hauptredner des Tages, Kollege Horst Schmitthenner, ehemaliges Vorstandsmitglied des IGM Vorstandes aus Frankfurt.
In Vertretung der Oberbürgermeisterin Beate Weber begrüßte er die SPD Stadträtin Frau Dr. Karin Werner-Jensen zu einem Grußwort. Als Gäste wurden auch MdB Lothar Binding, MdL Claus Wichmann sowie der vorherige Bevollmächtigte Pat Klinis begrüßt.
Mirko Geiger stellte sich den Jubilaren als neuer, vor fünf Monaten gewählter 1.Bevollmächtigter in Heidelberg vor. Er hob hervor, dass, obwohl uns der Wind aus vielen Richtungen ins Gesicht bläst, die Verwaltungsstelle seit den Sommermonaten, über 300 neue Mitglieder den Weg in die Reihen der IG Metall fanden. Darunter fast 200 Auszubildende aus zahlreichen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie.
Kollege Horst Schmitthenner ließ die fünfziger, die sechziger und die siebziger Jahre, in denen die Jubilare Mitglied der IGM wurden, noch mal Revue passieren.
Er erinnerte an die Auseinandersetzung um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ebenso, wie an die Durchsetzung der 35 Stunden Woche.
Als volkswirtschaftlichen Unsinn bezeichnete Schmitthenner die Forderungen aus CDU/CSU und FDP, aber auch aus dem Unternehmerlager die Mitbestimmung einzuschränken bzw. ganz abzuschaffen. Ebenso falsch wäre es, die Arbeitszeiten generell zu erhöhen.
Er hob die große Standhaftigkeit und Treue der zu Ehrenden hervor und bedankte sich für ihr Engagement als Betriebsräte und Vertrauensleute.
Die Kolleginnen und Kollegen die 50 Jahre, 40 Jahre und 25 Jahre der Organisation angehören, bekamen als kleine Anerkennung ein Präsent überreicht.
Ralf Glenk, von der ehemaligen Songgruppe Zupfgeigenhansel spielte und sang Lieder aus dem Bauernkrieg und aus der Arbeiterbewegung, für die er viel Beifall von den Anwesenden erhielt.
Manfred Hoppe, der 2. Bevollmächtigte beschloss die diesjährige Jubilarfeier mit den besten Wünschen für alle Jubilare und ihre Familien. Er sprach die Hoffnung aus, dass es uns allen gemeinsam gelingen wird, mehr Gerechtigkeit im Arbeitsleben und der Gesellschaft durchzusetzen.