Die ganze Woche über hatten sich insgesamt 2.200 Beschäftigte aus 38 Betrieben im Südwesten an Aktionen beteiligt. Sie machten damit ihren Unmut gegenüber den Arbeitgebern der Branche deutlich.

Der aktuelle Tarifkonflikt hatte sich bereits im Frühjahr 2007 entzündet, als der Kfz-Landesinnungsverband seine Tarifzuständigkeit aufgegeben hat. Kurze Zeit später wurde von den Arbeitgebern eine neue Tarifgemeinschaft gegründet. Im November 2007 hat die Arbeitgeberseite sämtliche Tarifverträge der Branche gekündigt. Sie sind zum größten Teil am 29. Februar 2008 ausgelaufen und befinden sich seither in der Nachwirkung.

Gleichzeitig kämpfen die rund 54 000 Beschäftigten der Branche im Südwesten um höhere Entgelte. Die IG Metall fordert 5 Prozent mehr Geld und die Fortgeltung der bislang geltenden Tarifbestimmungen.
Zufrieden zeigte sich die zuständige Tarifexpertin, Sabine Zach, von der IG Metall-Bezirksleitung: "Unsere Aktionswoche war ein Erfolg. Aber sie war nur ein Auftakt und als Warnsignal an die Arbeitgeber gedacht. Wir sind auf jeden Fall noch steigerungsfähig".

Die ersten Tarifverhandlungen mit der neuen Tarifgemeinschaft finden am 19. März 2008 statt.