Kaufkraft ist weiter gesunken

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29.12.2007 Lohn-Kaufkraft ist trotz Aufschwungs weiter gesunken.

Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen ist auch im Wirtschaftsaufschwung weiter zurückgegangen. Das zeigt der neue Verteilungsbericht, den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung vorstellt.

Die öffentliche Abgabenpolitik trage zur Einkommens-Ungleichheit bei, indem sie weiterhin vor allem die Masseneinkommen belaste, analysiert Studien-Autor Dr. Claus Schäfer.

Diesen Trend bestätigt auch die Meldung des Statistischen Landesamtes von Baden-Württemberg. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes erhöhte sich in Baden-Württemberg der Verbraucherpreisindex im Dezember 2007 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,8 Prozent auf einen Indexstand von 115,3 (2000 = 100). Damit ziehen die Preise zum Jahresende weiter deutlich an, nachdem schon im November die Teuerungsrate mit 3,0 Prozent auf einem Rekordhoch lag. Motor des Anstiegs war weiterhin die Preisentwicklung bei Nahrungsmittel und Energie.

"Die Verteilungs-Schieflage und vor allem die wachsende Einkommens-Armut sind eine schwerwiegende Hypothek für Wirtschaft und Gesellschaft", warnt der WSI-Verteilungsexperte.

Letzte Änderung: 18.03.2013